Bernd Engler ist Beobachter. Er hat Geduld.
Er beobachtet Menschen, zum Beispiel seine Tango-Schüler beim Tanzen. Er beobachtet seine Pferde während der Dressur, beobachtet die Dinge, die ihn umgeben. Er ist ein Dedektiv, sein Fall sind Vorgänge aller Art, Kausalitäten, die Dinge, das Leben, das Sein an sich. Wenn er Schlussfolgerungen zieht, sind sie messerscharf und oft genug überraschend .
Mit seinen Verdachtsmomenten experimentiert er in seinem abgelegenen Anwesen auf dem Lande in der Nähe von Greifswald. Dann greift er endlich ein, meist nur homeopathisch, läßt damit die Menschen, die Tiere, die Dinge, über sich hinauswachsen in eine neue Dimension.
Nahezu explosiv legt er Wesentliches frei und beweist damit, dass die Dinge, die Menschen, die Tiere unendlich viel mehr können, als wir ihnen gemeinhin zutrauen.
Mit seinen Zeichnungen und Performances, vor allem aber den Installationen, hat er das Interesse der Kunstwelt für seine Vorgehensweise geweckt, zahlreiche Kunstpreise und Großaufträge für den öffentlichen Raum sind an ihn vergeben worden.
Zur Altonale zeigt Bernd Engler auf der BAUSTELLE eins die Installation „Move – Circulare“.
Mit welchem Material er wie in den Raum eingreift, wissen wir nicht. Wir wissen aber, dass Engler uns auf überraschende Weise zeigen wird, was möglich ist, wenn man lange genug Beobachter bleibt.

http://engler.jimdo.com